Days 115 – 122

Der Tag raus aus West Yellowstone ist so ziemlich das Schlimmste, was wir bisher gemacht haben. 20 Meilen an Highways entlang, der Eine sehr, sehr gut befahren und der Andere sehr gut befahren. Aber ab dem 2. Tag wird es dann langsam schöner und dann sogar richtig schön. Der Big Sky cutoff erweist sich nun auch landschaftlich als äußerst reizvoll. Am Abend vor Big Sky stellen wir fest, dass unser Zeltgestänge denselben Fehler an zwei verschiedenen Stellen gleichzeitig hat und sich so nicht mehr zusammen stecken lässt. Mit Heringen und Leuko Tape flicken wir es notdürftig, können aber den Regenfang nicht mehr drüber ziehen. Zum Glück regnet es diese Nacht nicht.

Am nächsten Morgen treffen wir nach dem einpacken auf John und Cliff, die zum Mountainbiken raus gefahren sind. Die beiden fahren uns aber zuerst zum Baumarkt und John bietet an, dass wir die Nacht in seinem Garten zelten dürfen. Da Unterkünfte in Big Sky äußerst teuer sind, 500+, nehmen wir das Angebot dankend an. Mit einem zurecht gebogenen Metallstift von John reparieren wir am Abend dann das Zelt soweit, dass wir die nächsten Regennächte trocken überstehen.

Die Spanish Peaks wie die Tabacco Roots Mountains sind sehr hübsch, fordern aber auch ein paar Höhenmeter ein. In Big Sky hab ich daher zwei große Gläser Peanut Butter eingekauft, mit dieser fliege ich quasi einfach drüber.

Was diese Alternative, den Big Sky Cutoff, etwas erschwert, ist, dass wir keine gesicherten Meilenangaben haben. In den benutzten Apps ist es entweder nicht möglich, oder zu aufwendig das vorab zu planen. Gerade sitzen wir an einem Bach und haben beschlossen, 9 Meilen früher als geplant nach Butte rein zu hitchen. Hier kann ich nun eine Route planen und sehe, dass wir so noch 22 Meilen haben. Es ist 4pm und wir wollen morgen in Butte ankommen. Bevor wir aufbrechen, rennt aber noch ein Fuchs vorbei.

Wir bekommen, zurück am CDT angekommen, sofort einen hitch und liegen jetzt faul mit Kuchen, Bier, Erdbeeren und anderen Knabbereien im Bett.