Fun with facts by Thomas Part 3

Trailnamen: Wer in Amerika viel wandern geht und dabei mit anderen Hikern in Kontakt kommt, bekommt früher oder später einen Trailnamen. Dieser kann abgeleitet sein von etwas, was man gerne mag, tut, gesagt hat, woher man kommt oder sonst irgendwas. Den Namen gibt man dir, den suchst du dir nicht aus. Myrtis verhalf ein Grill zu ihrem Namen. Wie das bei mir war, verrate ich an anderer Stelle. 

125 Zentimeter ist die Länge, die meine Treckingstöcke in den meisten Situationen haben. Ich dachte, dass ich unbedingt Stöcke brauche, die 140 maximal Länge haben. Bisher hatte ich sie zweimal in dieser Länge.

Ernährung ist ein schwieriges Thema. Zuhause ernähren wir uns beide gesund. Hier ist das möglich, aber teuer oder aufwendig oder schwer. Es gibt gute getrocknete Hiker Meals, ohne Zusatzstoffe etc., die sind nicht billig. Anfangs haben wir noch viel davon gegessen, jetzt gibt es die hin und wieder mal. Zum Frühstück gibt es Oatmeal aus Haferflocken, manchmal aber auch Ramennudeln. Tortillas mit z.B. Erdnussbutter gerne zu Mittag. Abends ein Fertiggericht z.B. von Knorr, dass nur kurz gekocht werden muss. Gute Freunde sind auch Mashed Potatos, Kartoffelpulver z.B. mit Knoblauch. Dazu Snacks über den Tag verteilt. Sogar den Trail Mix Nuss und Smarties haben wir mittlerweile, von dem wir dachten ihn nie zu kaufen. Unsere Essenskreationen werden immer perverser. Mashed Potatos mit Ramen und Nüssen in einer Tortilla…Bisher verkraften wir die Ernährung ganz gut. Zusätzlich gibt es dennoch einen Vitaminkomplex täglich, wenn wir ihn nicht vergessen.

Hikerhunger: ist kein Mythos sondern absolut real. Die erste Woche war noch nicht so schlimm, aber mittlerweile kann ich ständig essen. Da wir nicht so viel schleppen können wie wir essen könnten, muss man rationieren. Andere Hiker rationieren jede Mahlzeit in einem Zipbeutel. Wir gehen das etwas chaotischer an, funktioniert bisher aber recht gut. So lange kein Bär kommt.

Hikerbox: Da legen Hiker eine rein, die sie nicht mehr brauchen oder schleppen wollen und nehmen heraus, was sie brauchen können. Ich hab z.B. meinen Sony Reader im RV Park bei Julian gelassen nachdem ich den Boyle zu Ende hatte und hab Handschuhe darin gefunden, von denen ich nicht wusste, dass ich sie in Süd Kalifornien brauche.

Tabak kaufen ist möglich in den USA, aber nicht so verbreitet. Daher haben wohl die Mitarbeiter in den einschlägigen Shops nicht immer eine Ahnung von dem Produkt, dass sie verkaufen. Ich bin vom Paradies Valley Café 12 Milen gehitcht, um mir an der Tanke einen neuen Tabak zu kaufen. Ich frage nach und die nette Dame sagt, sie hätte den Red Man da. Ich sage, klingt gut, kaufe noch ein paar Kleinigkeiten und hitche zurück. Packe die Mitbringsel aus und der Red Man ist ein Chewing Tabaco. Ich benutze ihn die nächsten drei Tage tapfer, bekomme zweimal Schluckauf und lege ihn in die Hikerbox in Idyllwild. Auf der Budfarm erzählt Smoky, er hat in Idyllwild einen Red Man gefunden. Und fertig war mein Trailname: Red Man.

4 thoughts on “Fun with facts by Thomas Part 3

  1. Liebe Wanderer,
    Schreibt doch einmal wie es auf diesen Trail mit der Wegmarkierung ist.
    Bei jeder (fast) Wanderung verhaut man sich doch einmal. Und ich kann mir nicht vorstellen, das ihr für den gesamten Trail
    Karten dabei habt. Oder lauft ihr mit einem GPS-Gerät (Garmin) ? Wo der gesamte Track abgespeichert ist?
    Viele Grüße aus Nbg.

    Willi

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