Ernährung ist auf einer Langstreckenwanderung selbstverständlich ein zentrales Thema. Sie liefert zum einen die Energie, darf zum anderen aber nicht viel wiegen. Es gibt Hiker, die sich daher Tabellen anlegen, in denen sie jede Kalorie, jedes Gramm Protein und jedes Gramm Gewicht pro Mahlzeit eintragen. Je nach Typ, Verfassung und Etappe braucht man etwa drei bis viertausend Kalorien am Tag.
Ich gehe nicht ganz so wissenschaftlich an die Sache ran, aber wie jeder Hiker, versuche ich natürlich ständig was zu optimieren und habe so nun meinen Speiseplan modifiziert.
Die erste gravierende Änderung ist, dass ich mich auf dem Trail nur noch kalt ernähre. Zum einen muss man kein Kochgeschirr tragen und säubern und zum anderen ist man weder von Regen noch Sturm abhängig.
Um auch das Thema Einkaufen zu vereinfachen besteht meine Ernährung nun im wesentlichen aus:
Erdnussbutter: 32 Gramm haben ca. 180 Kalorien und 7g Protein. Hab ich immer dabei.
Getrocknete Bohnen: Lassen sich gut in kaltem Wasser einweichen, ergeben dabei eine schöne Pampe und sind eine Proteinbombe. Der Nachteil ist, dass man sie nicht überall bekommt.
Thunfisch ist daher leider eine wichtige Alternative und schon aufgrund der Verfügbarkeit meistens in meinem Bärkanister. Man bekommt den Fisch hier klein und dünn verpackt. Eine Packung hat zwischen 12g und 17g Protein und den Tagesbedarf an Vitamin B12.
Frischen Knoblauch: Gesund und peppt das Essen auf.
Cliff Bars: Eine hat in der Regel 260 Kalorien, ca. 10g Protein und ein Viertel des Tagesbedarf an B12. Leider gibt es die nicht überall und ich muss dann auf eher kalorienlastige Alternativen setzen.
Tortillas: In die kann man wirklich alles reinwickeln. Kalorien abhängig von der Größe. Standard Größe 160 eine.
Damit hab ich alles abgedeckt, was Energie liefert. In der Stadt gibt es natürlich frisches Obst und zubereitete Mahlzeiten, bei denen ein Rootbeer nie fehlen darf. 😉