Back on trail

Pathfinder, Red Man, Joker, Mr. Puky

 

Nachdem wir mit Benjamin und Joren einen Zero in Etna verbracht und die beiden am 9.8. morgens zurück zum Trail gebracht haben machen wir uns auf den Weg gen Horseshoe Meadow. Hier haben wir vor zwei Monaten den Trail zusammen mit den Jungs gen Vegas verlassen. Der Schnee, der damals noch alles bedeckte ist geschmolzen, nur weit oben gibt es noch ein paar kleine Flecken.

Die Szenerie ist wieder wildromantisch und unglaublich schön. Leider wird die Idylle ein paar Mal am Tag gestört, weil Jets des Militär relativ niedrig vorbei brausen. Nicht unbedingt stündlich, aber ein wenig nervt es schon. Ruhe und Frieden findet man hier oben dennoch eine Menge. Die Jets fliegen vermutlich die mehr oder weniger geheime Basis bei Tehachapi an. Die Öffentlichkeit weiß, dass sie existiert, aber nicht wirklich zu was sie gut ist und was dort passiert.

Leider muss Myrtis der Höhe ordentlich Tribut zahlen und auch Thomas sind die Beine etwas schwer, weshalb wir uns zwei Tage Zeit lassen, um die 23 Milen bis zur letzten Tentside vor Mount Whitney zu machen. Als PCT Hiker dürfen wir nicht am Guitar Lake zelten sondern müssen 3 Milen vorher unser Zelt aufschlagen, weil die näher gelegenen Zeltplätze anderen Wanderern mit kostenpflichtigen permits vorbehalten sind.

Außerhalb Alaskas ist der Whitney mit 4421 Meter der höchste Berg der USA und wie uns ein paar US Boys versichert haben, zählt Alaska nicht und ist eigentlich nur ein Wurmfortsatz Kanadas. Der Aufstieg verlangt zwar technisch nicht viel ab, aber die Höhe drosselt doch gut den Elan. Wir atmen beide etwas schwer, als wir am Gipfel ankommen, aber der Ausblick der sich uns bietet entschädigt für jede Anstrengung. Hier oben hat man ein 360 Grad Panorama und wir fragen uns, ob wir vielleicht doch den Aufstieg im dunklen hätten machen sollen, um den Sonnenaufgang hier oben zu betrachten.

Ausblick vom Whitney

An dieser Stelle möchten wir uns für die vielen aufmunternden Kommentare bei euch bedanken. Wir haben genau das gemacht, was ihr uns geraten habt und unseren eigenen Trail eingeschlagen. Der führte uns von Portland an die Küste, ließ uns Benjamin und Joren wieder sehen und gab uns mit dem Whitney ein würdiges Hiker Finale. Am kommenden Montag wird er uns nach Thailand bringen, wo wir in Curry und Massagen baden werden.

Die PCT Geschichte endet hier für dieses Jahr. In den nächsten Tagen (oder Wochen ) gibt es hier noch ein paar Fakten und Impressionen sowie eine Bewertung der Ausrüstung.

Lieber Leser sei nun nicht all zu traurig, dies ist nicht das Ende

CU up the trail!

7 thoughts on “Back on trail

  1. … Grey ships past into the West! *summ*

    🙂

    Eine geniale Reise und wunderbar dokumentiert von euch beiden.
    Gönnt euch jetzt in Thailand die Erholung, die eure strapazierten Körper brauchen. Und danach…wartet immernoch jede Menge unentdecktes Land auf euch!

    Keep on trekking! 🙂

    Florian

  2. Ihr seid toll und habt Unglaubliches geschafft!! Und ebenso toll ist es, dass Ihr auf Euren Körper und die Psyche hört – das zeugt von wahrer Stärke!! Chapeau!!
    Und ich muss gestehen, ich bin auch erleichtert, dass es vorbei ist, bei jedem Eurer Berichte hatte ich Angst vor einer Katastrophe oder dass die Berichte irgendwann ausbleiben, weil Euch etwas zugestoßen ist…
    Ich wünsche Euch eine schöne Zeit in Thailand mit viel Erholung und noch mehr Essen. Und ich seh Euch schon in Thailand durch die Gegend latschen
    Ganz liebe Grüße und bis bald!!

  3. In Gedanken war ich so oft bei Euch und freue mich von Herzen für Euch dass ihr diese Erfahrungen machen konntet und Erinnerungen haben werdet die Euch Euer Leben lang begleiten werden.
    Und jetzt erholt Euch gut und genießt die Zeit ! Bis bald !

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